Schändung der Gedenkstätte für Wolfgang Mirosch

4. März 2019

Erneut Angriff auf Adendorfer Schule. Zum zweiten Mal wurde die Gedenkstätte für Wolfgang Mirosch an der Adendorfer Dorfschule geschändet. Das Schulgebäude wurde mit verbotenen Zeichen des Nationalsozialismus und rechtsradikalen Sprüchen versehen, die Gedenktafeln für den von Nationalsozialisten in Auschwitz ermordeten Jungen zerstört.

Fraktionsvorsitzender Gunther von Mirbach
Fraktionsvorsitzender
Gunther von Mirbach


Die CDU-Fraktion im Adendorfer Rat verurteilt diese Tat auf das Schärfste. Die Täter müssen gefasst und bestraft werden. Es ist eine entsetzliche Erkenntnis, dass eine derart geschichtslose Tat in Adendorf begangen wird. Es ist eine historische Tatsache, dass auch in Adendorf die Tötungsmaschinerie des Dritten Reiches tätig geworden ist. Daran muss erinnert werden und das darf nicht in Vergessenheit geraten. Nur so werden wir unserer geschichtlichen Verantwortung gerecht und setzen ein Zeichen gegen Hass und Ausgrenzung. Die Gedenkstätte für Wolfgang Mirosch wird nach jeder Zerstörung jedesmal neu hergerichtet werden. Wir lassen nicht zu, dass die neue Rechte und Nationalsozialisten den abscheulichen Teil deutscher Geschichte aus dem Bewußtsein zu löschen versuchen. „Gerade auch in der Schule muss die Erinnerung an die dunkelsten zwölf Jahre unserer Landesgeschichte erhalten bleiben und die Gedenkstätte für Wolfgang Mirosch ein Mahnmal sein“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Gunther von Mirbach.

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